Gewässer als Lebensraum
Wir und unsere Umwelt brauchen
intakte Gewässer als weitläufigen Lebensraum. Jede Veränderung durch den Menschen
stört die Zusammenhänge und biologischen Kreisläufe im Wasser, speziell in der sensiblen Region "Weltenburger Enge".
Hier in der Tiefe zwischen den Felsen und den Kehrwässern sammeln sich im Spätherbst
viele strömungsliebende Fische
wie Nase, Barbe, Schied usw. und überwintern bis zum Frühjahr, um dann im April und Mai auf den stromaufwärts
gelegenen Kiesbänken abzulaichen.
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Für
viele Tiere, ob Fische, Insekten, Kleintiere und Vögel ist eine unverbaute Donau lebensnotwendig. Nachdem Ablaichen findet
die Fischbrut bei den Kiesbänken die erste Kinderstube, bevor die Unterstände am Ufer mit Todgehölzen aufgesucht werden.
Auch strömungsarme Bereiche werden gerne als Ruheplätze angenommen. Durch diese Kombinationen wird die biologische
Kette von Flußflohkrebs, Eintagsfliege usw. als Nahrungsquelle für die Kleinfische bis zu den räuberischen Fischen und Vögeln
geschlossen.
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Wir Menschen müssen die Gewässer für die nächsten Generationen im naturnahen Zustand erhalten und möglichst
noch verbessern. Eine Kanalisierung, wie im Oberlauf, bringt uns keine Badefreuden, sondern verschlechtert
dramatisch das Hochwasserproblem. Die Wiesen und Auen nehmen kein Wasser auf, die Strömunsgeschwindigkeiten
und Hochwasserspitzen steigen enorm, wie wir es in den letzten Jahren erlebten.
Ebenso versperren Kraftwerke den freien Zug der Fische zu den Laichplätzen und töten bis zu 25 % des Fischbestandes
beim Rückzug in tiefere Gewässer im Herbst.
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Die Gewässer und speziell die Donau sind für uns ein
wertvolles Gut, daß wir gegen die Interessen der Stromkonzerne
und Kraftwerksbetreiber schützen müssen. In den letzten 500 Jahren kämpften wir gegen die Schadstoffeinleitung
von Industrie und Kommunen für eine saubere Donau. Die
Wasserqualität stimmt nun, nur die Rahmenbedingungen
für eine naturnahe Donau müssen verbessert werden, wofür wir uns einsetzen werden.
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